KGV Unterstädter Gartenfreunde Hilden 1945 e.V.

Unsere Geschichte

Im Jahre 1945, nach Ende des 2. Weltkrieges, fanden sich einige Hildener Burger zusammen, um die Ernährung lhrer Familien zu sichern und zu verbessem. Viele unserer Kleingärtner können sich noch an die damalige Situation gut erinnern.

Hinter dem Bahndamm im Hildener Westen, an der DieseIstraße, war ein ehemaliges Ziegelei-Gelände. Mit der Genehmigung des Besitzers pachteten einige Bürger dieses Gelände. Sie fingen an den Boden zu kultivieren und zu bepflanzen. Es wurden immer mehr Bürger, sodaß aus ursprünglich 25 Gärten, durch Aufteilung zuletzt 124 Kleingärten wurden.

Im Jahre 1968 wurden vom gleichen Verpächter 23 Gärten zwischen Ellerstraße und Gerresheimer Straße dem Verein zur Pacht angeboten. Auf städtischem Gelände, zwischen Ellerstraße und Heinrich-Heine-Straße wurden im iahre 1982 17 Kleingärten im Flächennutzungsplan ausgewiesen und unserem Verein angegliedert.

Alle Gartenanlagen wurden durch intensive Gemeinschaftsarbeit immer mehr verbessert; sodaß sogar ein Vereinsheim geschaffen wurde. Ein KinderspieIpIatz, sowie Strom und Wasser waren im Gelände an der Dieselstraße vorhanden.

Im Jahre 1983 trat das Bundes-Kleingartengesetz in Kraft. Dadurch waren Gelände, die nicht in Besitz der öffentlichen Hand waren, ohne Bestandsschutz. Leider traf es auf uns zu. Der Verein war mit zwei Geländen auf Privatgrundstücken, wobei eins für Wohnbebauung geplant war (Ellerstraße).

Die Dieselstraße wurde als Großgewerbegebiet ausgewiesen. Trotz heftiger Proteste waren die Kündigungen im Jahre 1987 ausgesprochen worden. Durch viel persönlichen Einsatz, auch vom Ehrenmitglied des Vereins, der damaligen Bürgermeisterin Frau Dr. Ellen Wiederhold, konnte nur eine Verlängerung um 1 Jahr erreicht werden. Fur viele Mitglieder bedeutete der 3.9.1988 das "Aus" im Kleingartengelände an der Diesel und Ellerstraße.

Ein neues Gelände zwischen Siemens- und Heinrich-Hertz-Straße wurde im Flächennutzungsplan ausgewiesen und dem Verein zur Verfügung gestellt.

Eine Reihe Kleingärtner stellten sich der neuen Aufgabe, gingen wild entschlossen an die Arbeit im neuen Gelände, bauten Lauben, zogen Zäune, verlegten Strom- und Wasserleitungen. In den alten Geländen beseitigten sie alles. Jeden Baum und Strauch, Beton und Gartenpfähle. Es war eine Arbeit ohne Ende.

Im Sommer 1989 kam der Bau des neuen Vereinsheimes an der Heinrich-Hertz-Straße dazu. Dieses Vereinsheim ist inzwischen das Herz von 91 Kleingärtnern geworden. Es findet überall den Beifall, sowie auch die gesamte Kleingartenanlagen an Eller-, Siemens-, West- und Heinrich-Hertz-Straße. Dieses war nur durch persönlichen Einsatz aller Kleingärtner zu schaffen.

Durch ein reges Vereinsleben hofft der Verein die Gemeinschaft noch lange Jahre pflegen zu können und seinen Kindern und Enkeln etwas Schönes zu hinterlassen. Aus der Gründerzeit hat der Verein noch ein passives Mitglied, Frau Else Heinrich.

1956 wurde der Obst- und Gartenbauverein Unterstädter Gartenfreunde ins Vereinsregister eingetragen und erhielt im Jahre 1986 den heutigen Namen Kleingartenverein "Unterstädter Gartenfreunde 1945 e.V."

Am 5. September 2009 wurde dem Verein durch den amtierenden Umweltminister Eckhard Uhlenberg die Bronzeplakette des Landeswettbewerbs verliehen.

Ludwig Stubenrauch